Das Drei-Säulen-Modell

Das Konzept von TABULA beruht auf drei einander ergänzenden „Säulen“ (Synergie-Modell):

  • Individuelle Unterstützung beim Lernen
  • Außerschulische Bildungsangebote
  • Fortbildungsreihe für Schulen

 

  • TABULA macht es sich zur Aufgabe, insbesondere die Kinder und Jugendlichen „mitzunehmen“, die in ihrer Umgebung schwierige Bildungsbedingungen haben und kaum vielfältige kulturelle Erfahrungen sammeln können.
  • Ehrenamtliche Bildungspaten*innen und Studierende gehen ein bis zweimal in der Woche in die Schulen und unterstützen „ihre“ Kinder und Jugendlichen beim Lernen. In Absprache mit den Lehrkräften wird für jedes Kind ein „Unterstützungspaket“ geschnürt. Studierende werden durch ein Seminar auf diese Arbeit vorbereitet und dabei begleitet. Für Ehrenamtliche gibt es Fortbildungsangebote und gemeinsame Aktionen.
  • In den Ferien, an Nachmittagen und Wochenenden und in kontinuierlichen Angeboten werden den Kindern Bildungserfahrungen angeboten, die viele von ihnen sonst nicht machen würden. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bielefeld und festen Kooperationsschulen kann TABULA ein reichhaltiges Angebot zusammenstellen.
  • Die Kinder und Jugendlichen nehmen diese Angebote freiwillig wahr. Dort können sie gemeinsam mit anderen neue Erfahrungen machen, etwas Besonderes leisten und herausfinden, was in ihnen steckt. Diese Lernfreude und Leistungsbereitschaft, verbunden mit der Erfahrung, etwas gut und erfolgreich abgeschlossen zu haben, kann und soll sich auch auf ihr schulisches Lernen positiv auswirken.

Am Ende der Schulzeit haben etwa 20 % der Jugendlichen nicht den Leistungsstand erreicht, der ein erfolgreiches Fortkommen ermöglicht. Sie gehören zur so genannten Risikogruppe. In den Schulen entstehen Bildungsverlierer – trotz aller Anstrengungen, alle Schülerinnen und Schüler angemessen zu fördern.

  • Auf dieses Problem antwortet die Fortbildungsreihe für Schulen, die darauf abzielt, den Unterricht stärker auf die Unterschiedlichkeit der Schülerinnen und Schüler abzustimmen. Lehrkräfte sollen ermutigt werden, ihr professionelles Können in diese Richtung zu erweitern.
  • Die Fortbildung umfasst 2-tägige Bausteine sowie Implementationsveranstaltungen in einem Zeitraum von zwei Jahren. Sie wird im Rahmen des Netzwerks „Alle Kinder mitnehmen“ angeboten.